Hier noch einige Sätze, die zum Nachdenken anregen sollen:
Freiwilligenarbeit liegt in unserer Natur, sie ist in unserer Biologie verankert und begleitet uns ein Leben lang.
Selbst, wenn wir uns selbst nicht engagieren, weil wir – aus welchen Gründen auch immer – nicht dazu in der Lage sind, profitieren wir immer wieder davon, dass andere diese Verantwortung
übernehmen. Es gibt kaum einen Lebensbereich, der nicht maßgeblich von Freiwilligen- und Vereinsarbeit geprägt ist.
Flexibilität, Individualisierung oder Mobilität verändern jedoch die Art und Weise, wie wir uns für die Gemeinschaft engagieren. Motive verändern sich, zunehmend werden auch kurzzeitige und
unverbindliche Einsätze gefordert, gleichzeitig steigt jedoch der Anspruch auf Mitsprache und Mitbestimmung.
Auch die zunehmende Digitalisierung verändert die Einsatzfelder der Freiwilligen.
Wir brauchen auch zukünftig Menschen, die sich solidarisch verhalten, die Vertrauen haben und Verantwortung übernehmen. Heutzutage wollen die Freiwilligen zunehmend mitentscheiden, nicht nur
über das „Was“, sondern auch über das „Wie“. Sie wollen sich selbst organisieren, Eigenwirksamkeit erhalten und auf Augenhöhe als Partner mit anderen Menschen mitgestalten.
Der obige Text stammt – leicht abgewandelt, aber im Ursprung – aus einer Broschüre des Gottlieb Duttweiler Institute „Die neuen Freiwilligen“.